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- Philipp Ludewig

Noch eine kleine Reise, diesmal aber Russland.

Aloha, dieses mal wird der Blogeintrag sehr viel kürzer, da ich im Moment noch in Russland bin. Wenn ich zurück bin hagelt es Bilder und Details.

Day 1 Bremerhaven nach Berlin

Es ging um 9Uhr los Richtung Hamburg. Die erste Nachricht des Tages ist dass unser Schlafplatz sich geändert hat. Roberts Bruder ist noch nicht umgezogen. Jetzt sollen wir bei der Ex des Bruders schlafen. Achja mit packen war ich erst gegen 1uhr morgens fertig. Also ging es schon mal gut los. Ein paar muntere Stunden später sind wir in Hamburg. Auf dem Weg haben wir noch Felix getroffen. Der will auch nach Berlin aber per Flixbus. Die Fahrt mit dem Ice ist lang und unangenehm. Der Platz zu klein und nervige schreiende Kinder sind im Abteil. In Berlin angekommen fallen mir die vielen verschiedenen Leute auf, die hier auf dem Bahnhof rumlaufen. Auch die Evangelisten fallen mir auf. Die haben ja ihren Kirchentag. Was haben die Atheisten eigentlich vergleichbares? Ich muss da mal eine Liste machen! Nach einer kurzen Ubahnfahrt und Einkauf im Edeka sitzen wir vor der Tür von Steffi. Den keiner macht auf. Alle schlafen noch. Also warten wir und Reservieren nebenbei unsere Flugsitze. Gerade im wilden Reservieren kommen die Mitbewohner von Steffi vorbei und wir kommen endlich in die Wohnung. Aber nicht sehr lange, dann sind wir wieder allein. Wir entscheiden uns in den naheliegenden Park zu gehen und die Sonne zu genießen. Unser Abendbrot im Park besteht aus Fladenbrot, getrockenten Tomaten und Oliven. Der Sommersby darf dabei natürlich nicht fehlen. Wieder in der Wg treffen wir alle wieder an. Zu unserem Glück sind alle am Kochen und wir geniessen wenig später unser zweites Abendbrot. Mit den Klängen der 80er geht es in den Abend den wir auf dem Balkon bei einem kühlen Bier genießen.

Day 2 Auf nach Russland

Gegen 6 Uhr stehen wir auf und machen uns fertig. Nach einer Starthilfe durch eine Mitbewohnerin, fanden wir alle Züge und sind 8Uhr am Flughafen. Wir finden Walter und nach 4H sind wir in St. Petersburg. Am Flughafen holt uns Anna ab. Sie ist eine alte Freundin von Walter. Hier Flughafen mache ich wohl den ersten Fehler: Ich verwechsle die Abfolge meiner Pin und kann kein Geld abheben. Nach einer Taxifahrt wird uns im Hostel erklärt, dass es überfüllt ist und wir ausweichen müssen. Das andere Hostel ist ok: sauber,ruhig,günstig. Wir starten unsere Rundgang und gehen in einem Einkaufzentrum essen. Ich esse Bortschtsuppe und fish and chips. Nebenbei können wir den gesamten Platz unter uns beobachten. Danach holen wir uns eine Sim. 3€ für drei Monate 5GB Guthaben ist ein guter Preis. Wir treffen darauf hin die Freundinnen von Anna. Auf unserem Spaziergang sehe ich mehrere Bankautomaten und ich versuche mein Glück erneut. Hier begehe ich den zweiten Fehler. Meine Kreditkarte verschwindet in der ATM und ich sehe nur einen Bluescreen und meine Karte nicht wieder. Russland. Ich könnte Toben, ergebe mich jedoch meinem Schicksal. Wir laufen etwas herum und enden in einer Londoner Bar im Keller. Wir haben gute Gespräche und es geht fröhlich weiter bis 6 Uhr morgens. Karaoke haben wir auch gesungen. Ich glaube jedem ist klar wie betrunken wir waren.

Day 3 Laufen, Laufen, Laufen

Alle ausser Walter wachen mit einem sehr starken Kater auf. Ich sperre meine Kreditkarte mit einem Anruf per Skype und danach ziehen wir in dass eigentliche Hostel um. Dort angekommen packen wir unsere Sachen aus und machen uns auf dem Weg zur Kathedrale. Dort verabschiedet sich Walter und wir ziehen allein mit Anna weiter. Wir laufen an dem Tag mehr als 25 Kilometer. Ich sehe verschiedene Kirchen, die Metro bei der ich btw echt Angst hatte herunterzufallen auf Rolltreppe, sowie ein Feuerwerk am Abend. Wir fanden es ganz zufällig, da wir den Strand sehen wollten. An diesem waren die Batterien aufgebaut. Den Abend verbringen wir in einer Dubstep-Bar indem sich Robert wieder wie 18 fühlt. Die Bar finden wir in einem Hinterhof indem es allein 11 Bars gab. Ausserdem trafen wir dort eine französische Version von Dr. House. Er ist ein Consultant und versteht scheinbar sehr viel vom Beraten. Das sagt er jedenfalls.

Day 4

Wir frühstücken zum Mittag im Tokyo Resturant. Ich habe Hünchen süß sauer mit Reis. Danach ist der Kater weg. Wir suchen nach der Rezeption des anderen Hostels und werden nicht fündig. Wir besuchen das Russische Museum. Indem gibt es ausschliesslich Gemälde von denen alle fantastisch sind. Danach machen wir eine Tour über die Dächer von St. Petersburg. Der Führer ist schweigsam aber freundlich. Naja eigentlich waren es nur zwei Dächer aber trotzdem war mir ein bisschen mulmig dabei. Danach treffen wir Anna und sie zeigt uns ihre Lieblingspizzeria. Hint sie ist wirklich sehr gut. Nach ihrer Lieblingspizzeria zeigt sie uns eine Craft Beer Bar. Die Mädels am anderen Tisch nerven ganz schön (Quack,Quack,Quack). Danach gehen wir ins Hostel und danach zu den Brücken. Diese werden unter beeindruckender Klassischer Musik hochgefahren. Nur Touristen sind von dem Spektakel beeindruckt. Walter kommt uns auf dem Weg zum Hostel entgegen. Im Hostel angekommmen probieren wir die Berliner Luft. Anna entscheidet sich morgen krank zu sein und wor trinken bis 3Uhr morgens den Schnaps.

Day 5 Wir haben nichts dazu gelernt!

Wer hätte ahnen können das wir wieder einen Hangover haben werden. Wirklich niemand. Aber dennoch sitzen wir alle mit Kopfschmerzen am Tisch und genießen Schwarzbrot, russische Wurst und weißrussischen Käse. Unser heutiges Ziel ist der Peters Park oder Peters Hof. Irgendwas davon jedenfalls. Unser Weg führt uns durch die Metro über eine sehr lange Busfahrt zu unserem Ziel. Es erinnert ein klein wenig an Moritzburg. Der Park ist in einem barockem Stil. Alles ist in Weiß, Gelb und Gold. Wir laufen die nächsten Stunden durch den Park und werden von außergewöhnlichen Fontainen und Wasserspielen beeindruckt. Die Rückfahrt zur Stadt geht um einiges schneller da wir in einem der goldenen Pfeile mitfahren bzw. Meteoren. Das sind Boote die aufgrund ihres Antriebes und dem Schwert unter dem Bug sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen können. In St. Petersburg angekommen trennen sich wieder die Wege von Walter und uns. Wir gehen zurück zum Hostel und dort Fallen wie erst einmal in einen tiefen Schlaf. Ja auch der muss irgendwann nachgeholt werden. Hannah meldet sich per Email. Blöd das wir ihre Flasche Berliner Luft schon ausgetrunken haben. Unseren Abend verbringen wir in einer von Annas beliebten Bars auf den Dächern St. Petersburg. Ich esse Langam und Bird Milk Cake. Dazu gibt es einen selbst gemachten Glühwein. Wir könne sogar eine kurze Runde Karmaka anfangen. Danach schließt jedoch die Bar und wir wollen uns Hostel zurück. Anna verabschiedet sich und wir diskutieren was wir morgen machen wollen. Wir kommen zu keinem richtigem Entschluss dafür blogge ich gerade, ist ja auch was. Jetzt wird es aber auch Zeit etwas mehr Schlaf zu bekommen als die letzten Tage.

Day 6 Ein neuer Plan

Hannah hat sich gemeldet und der Plan für heute ist eine Ausstellung der Kunststudenten der Kunstakademie zu besuchen. Walter hat darauf kein Bock und zieht allein los. In der Nacht hatten wir nicht nur einen sehr lauten Schnarcher im Zimmer sondern auch einen Bär im Nachbarzimmer. Wie sich zum Frühstück herausstellte war es jedoch eine sehr dicke alte Dame. Robert durchlebt im Moment Ecuador 2.0 nach dem Verzehr von Dosenfisch den Walter angeschleppt hat. Mein Magen hingegen scheint der Fisch nicht so zu stören. Die Ausstellung in die Hannah gehen möchte, entpuppt sich als Spaziergang durch die Kunstakademie in der derzeitig die Abschlussarbeiten von Architekten ausgestellt werden. Das Beste an dem Abstecher in die Kunstakademie ist jedoch viel mehr in die Räumlichkeiten dieser welcher ungefragt eintreten zu können. Daher beobachte ich solange Kunststudenten bei der schaffenden Arbeit, bis es mir zu peinlich wird. Da die Mädels uns unbedingt ein fantastisches Sushi-Restaurant zeigen möchten essen wir zum dritten Mal im Tokyo-City Restaurant. Rob und ich tun so als wäre es das erste Mal. Das Sushi war wie immer sehr gut, günstig und die Hauptsache: Lecker. Durch den Sushi gesammelte Kraft nutzen wir anschliessend zum Kauf einiger Postkarten. Robert ermuntert mich dazu auch meiner Oma eine hübsche zu schicken. In dem Buchladen gibt es davon reichlich. Nachdem wir alle etwas gefunden haben verabschieden sich Hannah und ihre Freundin und wir gehen zurück ins Hostel. Am Abend treffen wir am Einkaufszentrum vom ersten Abend auf Anna, die sich für eine bestimmte Bar extra aufgetakelt hat, in der wir am Ende nicht mehr reinkommen, da uns Jesus an der Eingangstür mitteilt dass das Lokal schon zu voll ist. Trotz Geheimer Hinterhof Lokalität fanden wohl zu viele Besucher hin. Daher geht es in eine spanische Kellerkneipe in der es magersüchtige Kellnerinnen gibt und nicht so günstiges Bier wie wir glauben an der Rechnung zu erkennen. Bis zur nächsten Bloody Mary Bar ist daher Anna etwas verärgert, da sie nämlich die Runde bezahlt hat. Beim Verzehr einer Bloody Mary klärt sich das Missverständnis auf. Wir hatten das Leerzeichen nicht beachtet und dadurch die 1 der 1400 Rubel übersehen. Da auch die Bloody Mary nicht ganz billig ist, schlägt Anna vor bei Tokyo City auf drei Whiskey Cola vorbeizuschauen. Ich zögere und zetere mit mir, da ich eigentlich früh ins Bett gehen wollte um fit zu sein für den darauffolgenden Tag. Ich entscheide mich jedoch am Ende meiner internen Diskussion dennoch mitzukommen. Aus einer Runde werden drei.....oder vier? Ich weiß es nicht mehr so genau aber ich sende bei Eintritt in das Establishment fleißig den Standort an Walter sodass er nachkommen kann. Gerade als wir wieder hinaus schwanken, läuft uns Walter in die Arme und sämtliche Pläne welche Hangover frei waren, werden über Board geworfen. In den darauffolgenden Kickerrunden in der Yesterday 2.0 Bar verliere ich leider nur was jedoch durch eine Bro-Umarmung wieder wett gemacht wird. Zurück geht es zur Straße der Trashbars in der ich in einer Bar der Dame hinter dem Tresen und Walter erklären darf wie man korrekt Absinth trinkt. Da die erste Runde so gut lief bestellt Robert noch eine zweite um und ich zitiere "Sichgerstellt werden muss dass du die Bar nicht ohne ordentliche Kopfschmerzen verlasse". Walter versucht aufgrund der erfolgreichen ersten Runde irgendetwas mit einer Technik die er Mal gesehen haben möchte weswegen Teile meines Armes und rechten Beines auf einmal lichterloh Brennen. Mein Glück das ich den brennenden Zucker schnell abwischen kann ohne dass es zu Verbrennungen kommt. Vergessen ist jedoch der flammende Moment als es heißt Armdrücken gegen Alle. Ich gehe als ungeschlagener Sieger vom Schlachtfeld. Mehr weiß ich nicht mehr vom Abend außer das er um fuhr morgens endete.

Day 7 Ein Wunder ist geschehen

Ich weiß noch dass der Morgen mit einem halben Glas "Berliner Luft" endete und trotz des flüssigen Abends stehe ich ohne Kopfschmerzen vor meinen leidenden Zimmergenossen. Der halbe Tag ist schon um, als wir uns in Richtung Militär Museum aufmachen. Dort finden wir ein Heer an Panzer und Haubitzen. Die Tatsache das ich mich nicht entscheiden kann, welcher Panzer mir am besten gefällt, hindert mich am Anschließenden Diebstahl eines der Stahlungetümer. Das Museum ist sehr zu empfehlen, da es neben den Fahrzeugen im Vorgarten auch noch sehr viel Geschichte im Innenbereich enthält. Zu spät fällt mir wieder ein das ich ja auf meinem Handy eine App ist, mit der ich all die kyrillischen Erklärungen übersetzen kann. Dennoch lerne ich sehr viel über die kriegerischen Teil der russischen Geschichte. Nachdem wir das Museum verlassen begeben wir uns auf eine Suche nach dem nächstgelegenen Restaurant weil es allen ja so schlecht geht. Ich kann das gar nicht nachvollziehen :) Wir entscheiden uns für ein syrisches Restaurant und müssen feststellen, dass hier einfach alles leider unglücklich schief läuft. Durch die Speisekarte ist nicht ersichtlich wie das bestellte Gericht aussehen wird und aus den Lautsprechern dröhnt nervtötende Dubstep Musik. Nach einer Weile verändert sich die Musik in entspannten Jazz. Leider fangen die Lautsprecher an unangenehm laut zu Kratzen. Das Essen kommt und wir müssen feststellen das nur Walter die richtige Wahl getroffen hat. Ich erhalte etwas Gemüse und zwei Beefsteak, Robert nur vier Stück gebratenes Gemüse auf Fladenbrot. Die Lebensgeister erwachen durch die Mahlzeit und damit auch der Kater. Man kann nun eindrucksvoll beobachten wie sich mein Zustand rapide verschlechtert während sich Walter und Robert immer besser fühlen. Ausgleichende Gerechtigkeit nennt man das doch irgendwie. Ich spaziere deswegen mit Walter noch einige Kilometer durch die Stadt. Der Abend beginnt und endet im Restaurant Tokyo City. Anna und Robert sind beide erschöpft und sehr müde, was ich auch nicht mit geübten Konversationstricks nicht mehr ändern kann. Am Ende bin ich ebenfalls ermüdet und verabschiede mich.

Day 8

Ja eh zu meinem Bedauern weiß ich nichts mehr über diesen Tag. Walter ist losgeflogen.

Day 9 Rasputin trifft auf Rasputin und wir auf das etwas andere Hostel

Gegen 12 Uhr heißt es Abschied nehmen vom lieb gewonnenen EveRest Hostel. Wir machen uns auf zum Vosstaniya Square zu unserem neuen Hostel für eine Nacht mit dem Namen Gamak. Das heißt übersetzt so viel wie Hängematte und offenbart am Eingang ein sehr einladenden Wohnraum mit wer hätte es gedacht: einer Hängematte. Unser Acht Bettzimmer ist hingegen nicht so toll. Denn es wird bewohnt von 6 älteren Russen, die hier schon eine Weile wohnen und es sich heimisch eingerichtet haben. Das mit dem Lüften ist nicht so deren Sache. Überwältigt von der Großartigkeit des Hostels verlassen wir es sofort wieder. Wir treffen auf Anna und gehen zu einem ganz besonderen Ort. Darauf hat sich Robert die ganze Woche gefreut. Endlich kann er seinem Rasputin Tattoo zeigen was mit seinem wirklichem Ich passiert ist. Das Museum ist eher so Lala und nach einer Stunde sind wir schon wieder draußen. Ich bin nicht wirklich schlauer, da einfach alles auf Russisch war und sich nicht übersetzen ließ. Da wir mit Anna unterwegs sind endet der Abend feucht fröhlich in mehreren Bars. Die Details erspare ich euch an dieser Stelle. Ich bin mir auch nicht sicher ob ich sie noch zusammenfassen könnte.

Day 10 Mit dem Sub-Sub nach Moskau

Nach einer sehr kurzen Nacht(2-3h) geht es zum Bahnhof gleich neben dem Hostel. Geduscht wird nicht, da wir uns sicher sind: in dieser Dusche wird sicher nichts sauber werden. Der Zug ist vergleichbar mit einem ICE und hat alle Vorteile einer angenehmen Reise. Im Paket inbegriffen: Beinfreiheit, kostenloser Kriegsfilm und eine herrliche Aussicht auf russisches Land. Während Robert den dringend benötigen Schlaf nachholt, werde ich Minute für Minute mehr zum Placebo-Russen. Nachdem der fünfte deutsche Panzer, unter Jubel zweier Sitzreihen im Zug, explodiert wechsle ich für den Rest der Zugfahrzeug meine Muttersprache auf Englisch. Hier Deutscher zu sein würde nur unangenehme Fragen Aufwerfen denke ich mir. Ich genieße mit Neugewonnene russischen Stolzes denn Film und nach dessen Ende die wunderschöne Landschaft mit ihren kleinen Dörfern und Birkenwäldern und kleinen Straßen und Birkenwäldern mit Birkenwäldern und Birken. Ach habe ich die Birken noch gar nicht erwähnt? Aber Mal im Ernst die Landschaft ist wirklich sehr schön. In Moskau angekommen ist hier unser erster Eindruck: Es gibt vielleicht viele Menschen. Unsere erste Aufgabe ist es den Eingang zur Metro zu finden. Die ersten zehn Minuten suchen wir überland bis uns jemand freundlicher Weise eine Treppe hinunter zeigt. Die Metro in Moskau ist sehr leicht zu verstehen und so kommen wir sehr schnell in unserer Unterkunft an. Erster Eindruck hier ist, dass der Fahrstuhl eine Todesfalle ist. Dem Ding traue ich nicht über den Weg. Außerdem kommen wir nicht in das Apartment hinein. Können wir auch nicht da wir uns im Stockwerk vertan haben. Hier gibt es keine Rezeption oder ähnliches nur Codes und Schlüssel. Unsere Wohnung ist angenehm mit ihrer Einrichtung und einer kleinen Küchenzeile welche genau vier Teller mit Besteck sowie einem Wasserkocher und eine Mikrowelle umfasst. Gespült wird im Klo. I Kid you not.

Nach einer kurzen Pause und Dusche gehen wir Eva und Anna suchen, die wohl in der Nähe in einem China Restaurant etwas essen. Vor dem Restaurant finden wir einen Mittelalter Markt vor, indem Kinder nicht etwa klettern oder Brieföffner schmieden sondern sich verdreschen. Kein Scheiß auch die Erwachsenen stehen im Ring mit Zweihandschwert und schlagen sich Dellen in die Rüstungen. Na jeder wie er will. Im Restaurant finden wir Anna und Eva vor und nicht lange danach kommt auch Gleb hinzu. Das bisschen Nudeln mit Ente ist teuer und daher bin ich froh das wir alsbald die Location ändern. Ein kleiner Spaziergang im Gorkipark später geht es nach zwei sehr schönen Fotos auf das Dach eines Wolkenkratzers auf dem sich eine Bar versteckt. Der Ausblick von hier ist atemberaubend und die Cocktails so teuer das es fast lächerlich ist. Moskau halt. Ich lerne Gleb etwas besser kennen und auch Eva taut nach ein zwei Cocktails auf. Ich finden heraus das Gleb ein zweites Kind bekommt und Eva sich scheiden lässt. Der Abend endet mit einem Fruitbeer in einem der traditionellen Bars mit grausamer Livemusik. Sovjetstimmung kommt hier auf. Man könnte meinen eine kleine Zeitreise gemacht zu haben.

Day 11 Auf dem Roten Platz trotz Sturzregen

Gegen 10 Uhr kommt Anna vorbei und erzählt was sie so in ihrem Hostel erlebt hat. Sie hat Bekanntschaft machen dürfen mit einem stets Nudeln essenden, eine Nudelkocher mit sich führenden Asiaten sowie eine Meisterin im Schnarchen. Beides war für sich genommen schon bizarr genug aber zusammen eine Interessante Mischung. Gefrühstückt wird in einer Kette die My-My geschrieben und Mummu ausgesprochen wird.Again I Kid you not. Ich plädiere darauf es nur noch My-My zu nennen. Robert bleibt bei Mummu. Für die beiden gibt es gebratene Kartoffeln sowie Spiegeleier. Ich gönne mir hingegen einen Schokoladenmuffin. Das ist sowie so das beste zum Frühstück. Danach geht es zum Kreml. Auf dem roten Platz angekommen führt uns unser Weg in die Basilius-Kathedrale und es wird an Lenins Tür geklopft. Der hat im Moment Urlaub oder so. Er macht auf jeden Fall nicht auf. Der Regen nimmt zu und wir beschließen zu einem ganz besonderen Restaurant zu gehen: Zur Krossen Krabbe. Wer das nicht kennt das ist der Laden indem Spongebob arbeitet. Bis wir dort angekommen sind geben die Wolken über Moskau einfach alles. Bäche bilden sich in den Straßen und in meiner Jacke. In dem Etablissement angekommen bestehen wir zu 92% aus Wasser und fluten erstmal den Raum beim eintreten. Die Speisen hier haben als einen gelben Anstrich wegen Spongebob und so. Es sieht unappetitlich aus schmeckt aber einiger maßen. Ich bin jedoch froh als wir uns auf dem Weg in das Apartment machen. Dort angekommen können wir erstmal unsere Sachen und uns selbst trocknen. Wir rufen Eva an mit der wir uns verabredet hatten und uns wird mitgeteilt das sie heute doch keine Lust mehr hat. Verständlich, da sie heute ihre Scheidungspapiere eingereicht hat. Ein paar Runden Karmaka und eine halbe Flasche Berliner Luft später bringen wir Anna zum Zug. Skittles helfen den Abschiedsschmerz zu überwinden. Wir sind nun allein in Moskau. Erster Stopp Minimarkt. Dort finden wir eine Soße die so gut ist das wir Tage später noch danach erfolglos suchen. Am Abend genießen wir unseren Fund mit einer Packung Ramennudeln.

Day 12 "I am going to hell who comes with me"

Roberts Tagesmotto klingt wie eine Aufforderung zum Unsinn. Noch ein Versuch die trockenen und vor allem wunderschönen Seiten des Kremels zu entdecken. Das Wetter hält und wir gehen noch einmal zum Kreml und diesmal hinein.