Now

Hier schreibe ich, was mich im Moment beschäftigt.. Was?

Frohes neues Jahr!! 🎉

Ich schreibe euch diese Zeilen von der Couch aus und genieße frisch gebackene Kekse. Vor Kurzem sind wir in eine neue Wohnung umgezogen. Dieser Monat war genauso turbulent wie der letzte, aber zum Glück hat sich die Lage beruhigt. Die ersten Stunden meines Geburtstags verbrachte ich in der Notaufnahme (ER) des General Hospital, nachdem bei meiner Freundin Blutgerinnsel in der Lunge festgestellt wurden. Wir waren völlig überrascht, als uns die Krankenschwester mitteilte, dass sie uns direkt von der Screening-Einrichtung in die Notaufnahme schicken würde. Für einen kurzen Moment wussten wir nicht, ob sie in dieser Nacht mit mir das Krankenhaus verlassen würde oder ob sie viel länger bleiben müsste.

Wir hatten unterschätzt, wie wenig vertraut wir mit dem Gesundheitssystem hier waren. Meine Freundin erhielt die ganze Zeit Medikamente, welche auf vagen Messwerten basierten, anstatt auf einem fundierten Bluttest – es lagen einfach keine ausreichenden medizinischen Daten über sie vor. In diesem Moment hatte ich große Angst, dass unser mangelndes Verständnis zu einem schweren Ausgang führen könnte. Mehr über dieses Drama hier.

Mitten in diesem persönlichen Auf und Ab versuchte ich auch, mich in meinem neuen Job bei Valence zurechtzufinden. In meiner zweiten Woche hatte ich die Gelegenheit, meine Beratungskompetenzen unter Beweis zu stellen, indem ich ein Team von zwei Personen unterstützte, das an einem Proof-of-Concept-Produkt arbeitete. Wie es bei Startups typisch ist, hielt dieses Setup jedoch nicht lange an, und bald wurde ein neues Team angekündigt.

Valence arbeitet eng mit DNAstack zusammen, einem Unternehmen, das sich auf Produkte zur Genomforschung spezialisiert hat. Unser Team konzentriert sich derzeit auf das Beheben von Bugs und die Entwicklung kleiner Features für diese Produkte. Unsere erste Woche haben wir bereits hinter uns, und sie begann richtig gut. Ich glaube, die Workshops, die ich vorbereitet und moderiert habe, hat wesentlich dazu beigetragen, die richtige Atmosphäre zu schaffen. Die Teilnahme war hoch, und meine Kolleginnen und Kollegen waren sehr motiviert, Ideen zu teilen und zu diskutieren. Mit der gesammelten Erfahrung im Team bin ich zuversichtlich, dass wir alles bewältigen können, was auf uns zukommt.

Trotzdem war mein Impostor-Syndrom in dieser Woche ziemlich stark. Die Einführung in die DNAstack-Dienste war überwältigend, mit vielen Anwendungen, die gleichzeitig laufen und konfiguriert werden müssen. Es ist ein Berg von unbekanntem Code, der verstanden werden will. Meiner Meinung nach könnte der Onboarding-Prozess von einem Makefile profitieren, das alles standardisiert und vereinfacht. Zum Glück hatte mein Kollege Chris dieselbe Idee, und ich freue mich darauf, an einem Skript zu arbeiten, das alles mit einem einzigen Befehl einrichtet.

Zurück zu meinem Geburtstag: Der Tag wurde trotz seines dramatischen Starts noch richtig schön. Ich habe im LCBO Glühwein entdeckt, und Freunde kamen vorbei, um ihn zusammen mit Kuchen und guten Gesprächen zu genießen. Es war die perfekte Art, abzuschalten und zu feiern.

Was Geschenke angeht, habe ich mir selbst ein neues Brettspiel für meine Sammlung gegönnt. Freunde, die regelmäßig mit mir im Hamburger Brettspielcafé „Würfel und Zucker“ gespielt haben, wissen, wie lange ich schon nach einem bestimmten Spiel gesucht habe, um meine Sammlung zu vervollständigen. Nach unzähligen erfolglosen Versuchen, es in Europa zu finden, habe ich endlich ein Exemplar auf Amazon in den USA entdeckt. Es ist jetzt auf dem Weg zu mir, und ich kann es kaum erwarten, es in den Händen zu halten.

Die Wartezeit überbrücke ich mit den inspirierende Vorträge der 38C3-Konferenz, die wie immer großartige Inhalte liefert. Es ist beeindruckend, wie diese Veranstaltung sich jedes Jahr selbst übertrifft. Außerdem wächst meine Liste mit Ideen für Blogbeiträge weiter, und es gibt noch viele TV-Serien und Spiele, die ich entdecken möchte.

Zum Jahresende wünsche ich euch allen einen fantastischen Start ins neue Jahr und alles Gute für 2025. Bis bald!

📚🎧 Reading

Making it so

Patrick Stewarts Memoiren, Making It So, sind zu meinem Lieblingsbuch für eine kurze Lektüre vor dem Schlafengehen geworden. Ich bin gerade an dem Teil angekommen, in dem er über seine Rolle in Dune spricht. Wenn ich mich richtig erinnere, spielte er Gurney Halleck – eine Figur, die mich zum ersten Mal in das Dune-Universum eingeführt hat.

Dieser Film hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Es war mein erster Kontakt mit der Franchise und weckte eine Faszination, die mich schließlich zum Strategiespiel Dune 2000 führte. Sowohl der Film als auch das Spiel hinterließen einen bleibenden Eindruck bei mir und festigten meine Liebe zu dieser weitläufigen und komplexen Sci-Fi-Welt.

The body keeps the score

Ich habe endlich The Body Keeps the Score beendet, und es fühlt sich an, als wäre eine schwere Last von meinen Schultern genommen worden. Dieses Buch hat mich oft zu Tränen gerührt – nicht, weil der Inhalt besonders schwer zu lesen war, sondern weil er für mich tiefgehend nachvollziehbar war.

Der Autor beschreibt eine Vielzahl therapeutischer Methoden, die er im Laufe der Jahre angewendet hat: Einzelgespräche, Yoga, die Freeing Emotions Technique, Neurofeedback-Training und dreidimensionale Rollenspiele in Gruppentherapien. Besonders berührt haben mich die Geschichten über das Neurofeedback-Training und die Rollenspiele.

Beim Neurofeedback-Training lernen Patienten, spezifische Gehirnwellenmuster in gezielten Bereichen des Gehirns zu erzeugen. Dies hilft ihnen, wieder eine stärkere Verbindung zu sich selbst aufzubauen oder bestimmte Verhaltensweisen zu überwinden. Die Geschichten von Patienten, die von dieser Methode profitierten, waren inspirierend und haben in mir den Wunsch geweckt, es selbst auszuprobieren, um die Wirkung aus erster Hand zu erleben.

Ebenso faszinierend ist das dreidimensionale Rollenspiel. Dabei wird eine „konkrete Realität“ der inneren Welt des Patienten geschaffen. Schauspieler repräsentieren verschiedene Aspekte der Persönlichkeit des Patienten: das ideale Selbst und das reale Selbst. Der Patient dirigiert die Schauspieler, bestimmt, wo sie stehen und wie sie interagieren, und erschafft so eine physische Darstellung seines mentalen Zustands. Danach werden Gespräche mit jedem Schauspieler geführt, und ein Beobachter liefert wertfreie Einschätzungen der Reaktionen des Patienten. Diese Übung ermöglicht tiefgreifende Einsichten in die Selbstwahrnehmung und die Beziehungen des Patienten.

Dieses Buch hat mir nicht nur einen Einblick in das unglaubliche Potenzial therapeutischer Methoden gegeben, sondern mich auch zum Nachdenken darüber angeregt, wie diese Ansätze meine eigene Selbstwahrnehmung und emotionale Verbindung vertiefen könnten.

What's next

Das nächste Buch auf meiner Liste ist immer noch Building a Second Brain von Tiago Forte, aber ich habe gerade etwas Zeit zur Verfügung und überlege, Zero to Production: Rust noch einmal eine Chance zu geben. Doch nach der intensiven Lektüre von The Body Keeps the Score sehne ich mich nach etwas leichterer Kost für mein Gehirn. Eines davon könnte Oaths of Damnation sein. Die Geschichte konzentriert sich auf ein Space-Marine-Chapter der etwas anderen Art.

Es ist wohl das Beste, nicht zu viel für die Tage zwischen den Jahren zu planen.

🎮 Video Games

Balatro

Das Spiel wurde bei den diesjährigen Game of the Year Awards vorgestellt und hätte beinahe gewonnen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte es nicht meine Aufmerksamkeit erregt, aber als ich sah, dass es im Steam-Winter-Sale reduziert war, dachte ich mir: Warum nicht ein kleines Geschenk an mich selbst? Eine Entscheidung, die ich inzwischen fast bereue – denn das Spiel hätte diesen Preis absolut verdient. Meine Zeit für andere Aktivitäten schwindet rapide wegen dieses verdammten Spiels.

Ich habe das Spiel mit dem ersten roten Deck geschafft, nachdem ich einen Tipp von der „Balatro University“ auf YouTube aufgegriffen hatte. Meine Gewinnstrategie bestand darin, mich auf Flush-Picks zu konzentrieren und alle Kartensymbole in Pik zu verwandeln. Ähnlich wie bei Thronfall ließ mein Interesse zum Glück nach, sobald ich das Spiel mit einem Deck abgeschlossen hatte. :D

Warhammer: Rogue Trader

Wenn ich nicht Balatro spiele oder eines der Winter-Sale- oder Humble-Bundle-Choice-Spiele, gehört meine Zeit diesem interaktiven Buch. Ich habe endlich das erste Kapitel abgeschlossen und mache mich nun auf in die Koronus-Weite. Es gibt Ketzer zu erschlagen, Planeten zu „befreien“ (unter neue Verwaltung zu stellen), zu plündern oder zu kolonisieren – und auch die Xenos möchten ein Wörtchen mitreden.

Im Moment spiele ich einen Ironclad-Charakter, der stets versucht, das Richtige für die Menschen des Imperiums zu tun. Doch ich merke schon, wie ich langsam zu einem Spielstil wechsle, der besser zu einem Rogue Trader passt.